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Geflüchtete Frauen beim Berner Regierungsrat

Am vergangenen Freitag traf eine Delegation geflüchteter Frauen aus unserem Projekt «Stimmen geflüchteter Frauen» den Berner Regierungsrat Philippe Müller. Sie deponierten ihre Anliegen und Forderungen als (ehemalige) geflüchtete Frauen im Asylsystem. Das Fazit des Treffens ist durchzogen. 

Fazit durchzogen


Was sexualisierte Belästigungen und respektloses Personal in den Asylzentren angeht, sind die Projektteilnehmer_innen auf offene Ohren gestossen. Auch Austauschtreffen mit den Behörden vor Ort sollen ein- bis zweimal im Jahr stattfinden. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Anderes ist ernüchternd. «Es war gut, dass sie uns zugehört haben. Aber das ist nicht genug für uns. Wir möchten ernst genommen werden und erwarten, dass konkrete Taten folgen», sagt eine der geflüchteten Frauen.

Eine zweite Teilnehmer_in stellt klar: «Die Behörden sagen 'ihr müsst halt in euer Heimatland zurück gehen. Dort könnt ihr eine Zukunft aufbauen'. Aber das stimmt nicht. Aus einem Grund sind wir ja gekommen. Und harren auch unter diesen schwierigen Bedingungen aus.»

Für Brava ist es nicht nachvollziehbar, dass Geflüchtete in unserem Land beispielsweise zeitgemässe Zahnbehandlungen oder abschliessbare Zimmer einfordern müssen. Es ist beschämend und menschenunwürdig. Hier der umfassende Forderungskatalog der geflüchteten Frauen.

Projekt und Empowerment gehen weiter

Brava unterstützt die geflüchteten Frauen auch in Zukunft dabei, ihren Stimmen gehört zu verschaffen. Denn ihre Situation im Schweizer Asylsystem ist prekär und inakzeptabel. Wir kämpfen weiter – mit und für geflüchtete Frauen!

Mehr zum Projekt hier.